Beste Tablets
Sieger der Online-Recherche:
iPad mini vs. Nexus 7 vs. Kindle Fire HD
Obwohl es schon etwas länger 7 Zoll Tablets gibt, haben sie erst seit dem iPad mini größere Aufmerksamkeit erlangt. Dabei gibt der Markt neben dem Vertreter von Apple durchaus andere sehr gute und auch um einiges günstigere Geräte her.
Doch zuerst:
Unsere Top 3
Unbeeindruckt von großen Namen
Der Testsieger unserer Recherche, das Nexus 7 von Google und Asus, zeigt sich wenig beeindruckt von der neuen Konkurrenz aus dem Hause Apple.
Es hat eine Breit von 12 cm und passt so zwar nicht in alle, doch in viele Jackentaschen. Zwar ist es etwa 3mm dicker als das neue iPad mini, doch genau das ist gleichzeitig ein Grund dafür, warum es sehr gut in der Hand liegt – richtig in einer Hand. Denn die geringe Breite sorgt zudem dafür, dass man es so problemlos greifen kann.
An Hardware wurde bei dem Android-Tablet wirklich nicht gespart. Es hat einen 4-Kern-Prozessor mit 1,3 GHz von NVIDIA und 1 Gigabyte Arbeitsspeicher. Das Nexus 7 gibt es als 8GB, 16GB und 32GB Version.
Bis jetzt war es mobil nicht online nutzbar, doch ab Ende November wird die neue Version mit 3G vermehrt auf dem Markt erscheinen. In Googles Play Store war sie schon nach kurzer Zeit ausverkauft.
Die Auflösung des Displays beträgt 1280 x 800 Pixel, womit das Abspielen von HD-Videos in originalgetreuer Qualität kein Problem ist. Bemängelt wurde zwar, dass es Farben nicht optimal darstellt, doch das ist bloß ein kleiner Kritikpunkt.
Für manche Nutzer kann die fehlende Hauptkamera auf der Rückseite schon ein größerer sein. Doch sind wir mal ehrlich – das Schießen von Fotos mit einem Tablet-PC sieht nicht nur blöd aus, sondern ist auch ergonomisch wirklich nicht empfehlenswert.
Als Betriebssystem läuft auf dem Nexus 7 Android in der Version 4.1 – Jelly Bean.
Vom Thron gestürzt
Den zweiten Platz holt sich das Apple iPad mini. Damit ist im Bereich der Tablets Apple das erste Mal nicht mehr Platz 1. Das iPad im Handtaschenformat wirkt zumindest technisch dürftig zusammengeschustert. Handtaschenformat ist hier ein gutes Stichwort, denn es passt mit seiner Breite von fast 13,5 cm leider in die wenigsten Jacken- oder Hosentaschen.
Bei der Leistung hat sich nicht besonders viel getan. Als Prozessor wurde sogar ein altes Modell, nämlich der Apple A5, der bereits im iPad 3 durch eine neue Generation ausgewechselt wurde, verbaut. Auch am Arbeitsspeicher wurde gespart, das iPad mini hat nur 512 MB davon.
Der Fairness halber muss man aber sagen, dass es keine miserable Performance hat. Fabrikneu hält es sogar beim Öffnen von Apps und Webseiten erstaunlich gut mit dem Nexus 7 mit.
Allerdings nicht bei der Auflösung. Denn obwohl sein Display insgesamt größer ist, hat es nur eine Auflösung von 1024 x 768 Pixeln, noch nicht einmal HD. Stattdessen ist es jedoch bei den Farben stärker und gibt diese mit besserem Kontrast und insgesamt kräftiger wieder. Ob das die geringe Auflösung wettmacht ist aber fraglich.
Einziger Punkt in dem das Gerät wirklich überlegen ist, ist dass es Mobilfunk- und sogar LTE-fähig ist.
Ansonsten gibt es das iPad mini wie gewohnt als 16GB-, 32GB- und 64GB-Variante. Die FaceTime-Kamera auf der Vorderseite hat eine Auflösung von 1,2, die auf der Rückseite 5 Megapixel. Unübertroffen ist es wie von Apple bekannt in der Verarbeitung. Kein Plastik – Kein Billig. Nur Glas und Aluminium. Kehrseite ist die Fingerabdruck-Anfälligkeit der Rückseite, doch dies ist nur eine Kleinigkeit.
Trotzdem sorgt die technische Seite, die in keinem Fall einen Preis von über 300,- EUR rechtfertigt dafür, dass das iPad mini von seinem Thron gestoßen wurde. Dies wird auch sehr wahrscheinlich zur Folge haben, dass Apple so schnell wie nur irgend möglich Verbesserungen vornimmt und wir uns auf das iPad mini 2 mit vernünftiger Hardware und Retina-Display freuen können.
Amazon etabliert sich schnell!
Auf dem dritten Platz macht es sich das Kindle Fire HD von Amazon gemütlich. Spätestens jetzt verschwindet das Bild eines farblosen eBook-Readers, wenn man den Namen „Kindle“ hört. Denn das ist es nun wirklich nicht. Im Gegenteil, wir haben hier einen vollwertigen Tablet-PC mit 1,2 GHz DualCore Prozessor und einem Gigabyte RAM. Die verfügbaren Alternativen haben entweder 16GB oder 32GB Speicherplatz.
Wie beim Nexus 7 beträgt die Auflösung 1280 x 800 Pixel und zeigt HD-Inhalte scharf an.
Aber auch das Kindle Fire HD ist für ein „Jackentaschen-Tablet“ etwas zu breit. Für seine Breite hat es zudem ein ziemlich kleines Display. (Dies Fällt beim dünneren Nexus 7 nicht so sehr auf.) Das Gewicht ist ebenfalls ein kleiner Kritikpunkt. Der Unterschied von 32 Gramm zwischen Platz eins und zwei fällt nicht wirklich auf. Der Vertreter von Amazon wiegt jedoch mit knapp 400 Gramm fast 100 Gramm mehr als das iPad mini. Das könnte man irgendwann im Handgelenk zu spüren bekommen.
Das Tablet läuft zwar mit Android, bietet aber nicht die volle Funktionalität dieses Betriebssystems.
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Was gibt’s zu beachten?
Internetverbindung
Bei Smartphones ist es selbstverständlich, dass es neben einem Wifi-Chip auch einen SIM-Karten-Slot gibt, um mobiles Internet zu nutzen. Bei Tablets sieht das Ganze etwas anders aus. Es gibt sie sowohl mit als auch ohne mobilem Internet, WLAN haben allerdings so gute wie alle.
Bei der Entscheidung, welche Verbindungsart man bevorzugen soll, sollte man bedenken, dass mobiles Internet neben dem Anschaffungspreises des Tablets mit Folgekosten verbunden ist. Hat man nur die Option per WLAN zu surfen, kann man dies logischerweise nur Zuhause oder per WLAN-Hotspot tun.
Entscheidet man sich für mobiles Internet, kann man auch in Erwägung ziehen ein Tablet zu kaufen, welches den neuen Standard LTE unterstützt, um mobil mit höchster Geschwindigkeit ins Internet zu gehen.
Größe
Zwar spielen die 7 Zoll Tablets größentechnisch in derselben Liga, doch trotzdem gibt es Unterschiede. Unter 7-Zoller fallen hier auch Geräte mit nur knapp unter 8 Zoll Diagonale. Auch sagt die Diagonale nichts über die tatsächliche Größe aus.
Die kleine Generation der Tablets sind eigentlich für die Jackentasche und den Gebrauch bzw. das Halten mit einer Hand ausgelegt. Also sollte man sich auch Gedanken darüber machen ob das gewünschte Gerät die „richtige“ Breite hat.
Display
Mit der Tablet-Größe hängt natürlich auch das Display zusammen. Größere Displays bedeuten nicht gleich eine bessere Bildqualität. Das greifen wir unten bei den Platzierungen aber noch einmal genauer auf, da es mit Beispielen besser zu erklären ist.
Kurzgesagt kommt es mehr auf die Auflösung an. Aber auch die Farbdarstellung kann ein wichtiges Kriterium sein.
Performance
Smartphones kommen immer mehr in den Bereich, in dem die verbaute Hardware wichtig für die Performance ist. Bei Tablets ist dies noch entscheidender, da sie in vielen Situationen schon fast einen PC-Ersatz darstellen. Die Komponenten, auf die man achten sollte sind die gleichen wie bei einem Heimcomputer: Prozessor, Arbeitsspeicher und Festplatte. Insgesamt gilt natürlich „je mehr desto besser“, jedoch sollte man sich vor überzogenen Herstellerangaben in Acht nehmen, da sie oft nur den Verkauf ankurbeln sollen. Qualität ist mindestens genauso wichtig.
In vielen Tests, die man so im Internet findet, wird auch die Performance getestet. Beispielsweise wird gezeigt wie lange verschiedene Geräte brauchen um eine bestimmte App zu öffnen. Wer ein Smartphone oder Tablet besitzt weiß aber: je länger man das Gerät besitzt, desto länger braucht es um zu starten und Apps zu öffnen. Das liegt in der Regel daran, dass die Festplatte zugemüllt wird.
Ein direkter Vergleich der Ladezeiten von fabrikneuen Tablets macht also insofern keinen allzu großen Sinn, dass es sein kann, dass sie mit der volleren Festplatte unterschiedlich umgehen. Das am Anfang langsamere Gerät könnte also nach einiger Zeit schneller sein als das vorher schnellere.
Klingt zwar komisch, ist aber so 😉
Weitere Kleinigkeiten
Die Liste der Dinge, auf die man achten könnte ist nahezu endlos. Da wir euch aber nicht zum meterlangen Scrollen auf unserer Seite nötigen möchten, beschränken wir es auf das Wichtigste.
Weitere Aspekte sind zum Beispiel auch die Kamera/s. Die meisten Tablets haben eine Kamera für Videotelefonie auf der Vorderseite. Hierbei muss auch die Auflösung nicht besonders hoch sein.
Das sieht bei der hinteren Kamera anders aus. Möchte man auch Fotos mit seinem Tab machen – was nebenbei gesagt ziemlich umständlich in der Handhabung ist – sollte man darauf achten, dass es auch eine Foto-Kamera gibt. Ziemlich banal, doch es gibt Geräte ohne Hauptkamera. Die Auflösung muss natürlich nach dem eigenen Ermessen gewählt werden, doch 5 Megapixel sollten es schon sein.
Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn das Tablet auch die aktuellste Version des von ihm genutzten Betriebssystems unterstützt. Apple-Nutzer werden hier keine Probleme haben, da das iPad mini neu und die Kompatibilität für die nächsten Jahre gesichert ist.
Bei anderen Geräten, die zum Beispiel mit Android laufen, könnte es sein, dass sie nur bis zu einer bestimmten Version aktualisiert werden können.
Der letzte Punkt über den ich mich noch auslassen möchte sind die Features. Diese hängen weniger mit dem Tablet an sich zusammen, als mit dem genutzten Betriebssystem. Trotzdem sollte man sich vor Augen führen, welche Vor- und Nachteile und welche Features die einzelnen Betriebssysteme haben. Dies fängt bei einem ungeschlagenen Musik-Player in Apples iOS an und hört bei der Unterstützung von praktischen Widgets unter Android auf. Hier muss sich jeder selbst entscheiden, was er gerne nutzen würde und was nicht so wichtig ist.