Beste Bridgekameras
Sieger der Online-Recherche:
Canon PowerShot SX40 HS
Der Frühling ist da und der Sommer lässt auch nicht mehr lange auf sich warten. Zu dieser Zeit greifen viele Hobbyfotografen wieder zu ihrer Kamera und nutzen das schöne Wetter für ein paar Aufnahmen. Für Sigrid K. haben wir uns diesmal mit Bridgekameras auseinandergesetzt und geschaut, welches die beste Kamera im normalen Preissegment ist.
Unser Ranking
Kurze und lange Belichtungen mit viel Zoom
Platz eins geht an die Canon PowerShot SX40 HS. Ausgestattet ist sie mit einem CMOS-Chip und einer Auflösung von 12,1 Megapixeln. Sie hat einen elektronischen Sucher und einen LCD-Monitor. Außerdem gehört ein 35 fach optischer Zoom und ein Bildstabilisator, der gegen verwackelte Bilder schützt, dazu. Die Lichtstärke variiert je nach Zoom von 2,7 bis 5,8. Bei einer zusätzlichen Lichtempfindlichkeit von ISO 100-3200 sind damit auch in schlechten Lichtverhältnissen gute Bilder möglich. Mit der PowerShot SX40 HS sind Belichtungszeiten von 15 bis 1/3200 Sekunden möglich.
Außerdem erlaubt diese Bridgekamera die Aufnahme von Full-HD Videos, welche ebenso wie die Fotos auf SDXC, SD oder SDHC Speicherkarten abgespeichert werden. Neben dem USB-Anschluss verfügt die PowerShot SX40 HS auch über einen HDMI-Ausgang, sodass die Bilder auch direkt am Fernseher betrachtet werden können.
Der integrierte Blitz sorgt in einer dunkleren Umgebung für das notwendige Licht und über ein Modus-Wahlrad sind diverse Modi wählbar. Das LCD-Display der Kamera ist schwenkbar und kann so je nach Ausnahmesituation individuell ausgerichtet werden.
Zum Lieferumfang gehören ein Akku mit passendem Ladegerät, Objektivdeckel, Tragriemen und ein Datentransferkabel.
Für schwere Lichtverhältnisse
Den zweiten Platz belegt die Panasonic Lumix DMC-FZ62EG-K. Diese Kamera kommt mit einem 16,1 Megapixel und einem CMOS-Chip daher und verfügt dabei über einen elektronischen Sucher und einen LCD-Monitor. Ein Bildstabilisator sorgt bei einem 24 fach optischen Zoom für bessere Bilder. Mit einer Lichtempfindlichkeit von ISO 100-6400 und einer Lichtstärke von 2,8 bis 5,2, die abhängig vom Zoom ist, sind mit dieser Kamera auch gute Bildergebnisse bei schlechten Lichtverhältnissen möglich.
Die Panasonic Lumix DMC-FZ62EG-K erlaubt Verschlusszeiten von 4 – 1/2000 Sekunden. Die Fotos und Full-HD Videos werden auf SDCX, SD oder SDHC Speicherkarten gespeichert und können über ein USB-Anschluss auf den Computer übertragen werden, oder wahlweise durch den HDMI-Anschluss auch am Fernseher betrachtet werden.
Ein integrierter Blitz hilft dabei in dunkler Umgebung ein brauchbares Bild aufzunehmen. Über das Wahlrad sind auch bei dieser Kamera verschiedene Modi auszuwählen. Ein nettes Feature ist bei dieser Bridgekamera sicherlich die HDR-Funktion mit der Bilder aus mehreren Belichtungen zusammengesetzt werden damit diese gut ausgeleuchtet sind. Allerdings sind HDR-Aufnahmen Geschmackssache und wirken schnell mehr wie ein Kunstwerk anstatt eines Fotos. Eine zusätzliche, brauchbare Funktion ist die Panorama-Funktion, die aus mehreren Aufnahmen ein Bild erzeugt, dass eine Rundumsicht bzw. Foto von 360° ermöglicht.
Mitgeliefert wird ein Akku mit passendem Ladegerät, ein USB und AV-Kabel, die Objektiv–Schutzkappe, eine Gegenlichtblende, Software CD und ein Tragriemen.
Hohe Lichtempfindlichkeit
Auf den dritten Platz ist die Nikon Coolpix L830 gelandet. Sie erlaubt in Verbindung mit einem CMOS-Sensor Aufnahmen von bis zu 16 Megapixeln. Auch hier ist der Sucher elektronisch und als LCD Monitor eingebaut. Bei einem 34 fachen Zoom hilft der integrierte Bildstabilisator davor, dass die Bilder verwackeln. Die Lichtstärke wird vom Hersteller mit 3,0 bis 5,9 angegeben und richtet sich nach den Zoomeinstellungen. Bei der Lichtempfindlichkeit erreicht die Nikon Coolpix L830 Werte von ISO 80 – 3200. Die Belichtungszeit beschränkt sich dabei auf einen Rahmen von 4 – 1/1500 Sekunden. Fotos und Full-HD Videos werden auf SDXC, SD oder SDHC Karten gespeichert und können über USB oder HDMI Anschluss übertragen bzw. angesehen werden.
Wie auch bei den anderen hier aufgeführten Modellen kann der Besitzer hier über ein Wahlrad zwischen unterschiedlichen Aufnahmemodi wählen. Bei Bedarf steht auch ein integrierter Blitz zur Verfügung.
Für eine erhöhte Benutzerfreundlichkeit wurde ein schwenkbares LCD-Display verbaut, die es dem Besitzer erlaubt, das Display je nach Aufnahmesituation zu drehen bzw. neigen. Als nennenswerte Zusatzfunktion verfügt die Nikon Coolpix L830 auch über ein HDR-Aufnahmeprogramm, um bei Aufnahmen mit hohem Kontrast gute Ergebnisse zu erzielen. Eine weitere, brauchbare Funktion ist die Panorama-Funktion, die Aufnahmen von bis zu 360° ermöglicht.
Anders als die beiden oben aufgeführten Kameras wird diese Bridgekamera von 4 AA-Batterien mit Strom versorgt, die auch im Lieferumfang enthalten sind.
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Worauf sollte man achten?
Was ist eine Bridgekamera?
Eine Bridgekamera bildet, wie der Name vermuten lässt, eine Brücke zwischen einer kleinen Kompaktkamera und einer großen Spiegelreflexkamera. Optisch ähneln Bridgekameras eher einer Spiegelreflexkamera, aber funktionstechnisch bewegen sie sich eher im Rahmen einer Kompaktkamera, da man auch hier die Objektive nicht wechseln kann.
Allerdings zeichnen sich Bridgekameras dadurch aus, dass sie einen großen Brennweitebereich (bzw. Zoombereich) haben und deshalb für viele zum idealen Urlaubsbegleiter werden.
Bildqualität
Die Auflösung mit der ein Foto aufgenommen wird sagt über die Bildqualität nur wenig aus. Dennoch glauben viele, dass mehr Megapixel automatisch für ein besseres Foto sorgen. Viel wichtiger sind das Zusammenspiel von Sensor und Bildprozessor in Verbindung mit der Auflösung. Denn nur wenn Sensor und Prozessor die hohe Auflösung auch verarbeiten können, kommt man auch zu guten Bildern. Mittlerweile haben aber auch viele Hersteller eingesehen, dass die Leute nicht nur Kameras mit den höchsten Auflösungen kaufen, sondern eben auch Wert auf die Bildqualität legen und deshalb wird bei den neuesten Kameras die Auflösung auf Sensor und Prozessor abgestimmt.
Der Vorteil von einer hohen Auflösung ist aber, dass man damit die Fotos für einen größeren Druck nutzen kann. Allerdings hilft dies nur wenig, wenn man eine hohe Auflösung hat, aber die Bildqualität darunter leidet. Dann sieht auch ein Ausdruck auf einer Leinwand oder einem Poster nicht mehr schön aus.
Es gibt auch einige Hersteller die bei der Vermarktung ihrer Produkte (vorwiegend No-Name-Produkte) in Verbindung mit der Megapixelangabe das Wort „interpoliert“ benutzen. Das heißt, dass der Kamerasensor die Fotos nicht mit der angegebenen Auflösung aufnimmt, sondern das aufgenommene Foto nur auf diese Größe hochskaliert. Die Folge sind verschwommene Bilder. Achten sie also besonders auf diese kleine zusätzliche Angabe.
Weiterhin sollte man auf die Lichtstärke einer Kamera Wert legen. Sie bestimmt, wie viel Licht durch die Blende eines Objektivs auf den Sensor fällt. Von Herstellern werden diese Werte unterschiedlich angegeben (f/2.0 oder 1:2,0). Je kleiner die (hintere) Zahl, desto mehr Licht kann auf den Sensor fallen und dementsprechend besser verhält sie sich bei schlechten Lichtverhältnissen.
Bei zunehmender Dunkelheit gewinnt auch der ISO-Wert immer mehr an Bedeutung. Mit diesem Wert wird die Empfindlichkeit des Sensors angegeben. Reicht das vorhandene Licht nicht aus, so wird die Empfindlichkeit höher gestellt. Dies hat allerdings zur Folge, dass die Bildqualität schlechter wird, da mit höherer Empfindlichkeit die Körnung (auch Bildrauschen genannt) heftiger wird.
Auch beim Zoomen gibt es einen nicht außer Acht zu lassenden Fakt. Bei einem optischen Zoom verstellen sich die Linsen im Objektiv und so wird eine Vergrößerung des Bildausschnittes erreicht. Man kann sich das wie bei einer Lupe vorstellen. Die Schärfe leidet bei dem optischen Zoom nicht. Anders sieht das bei dem digitalen Zoom aus. Die vorhandene Bildinformation wird hier genutzt und die Kamera rechnet die Bilder auf die Größe des gezoomten Bildausschnitts hoch. Hierbei kommt es zu Unschärfe und führt daher zu schlechteren Bildergebnissen. Bei dem Zoom der Kamera sollte man also vorwiegend nach dem optischen Zoom schauen.
Funktionen
Viele Profifotografen machen die Einstellungen an ihren Kameras manuell. Doch erfordert Können, Know-How und kostet Zeit. Die Benutzer von Bridgekameras möchten aber lieber schnell und einfach gute Fotos machen und dafür bieten die Kameras unterschiedliche Modi zum fotografieren. Weit verbreitet sind dabei die Modi wie Automatik, Sport, Landschaft und Nacht. Viele Hersteller übernehmen auch immer mehr die Modi der Spiegelreflexkameras, die zum Beispiel mit Zeitautomatik oder Blendenautomatik ausgestattet sind. Dabei wird nach festgelegter Aufnahmegeschwindigkeit die Blende automatisch berechnet und umgekehrt.
Möchte man seine Bilder gerne nachbearbeiten, ist es sinnvoll darauf zu achten, dass die Kamera Bilder im RAW-Format aufnehmen kann. Diese Dateien lassen sich verlustfreier bearbeiten als die normalen JPG-Dateien.
Immer mehr Kameras bieten heutzutage die Möglichkeit auch Videos aufzunehmen. Das eine Bridgekamera hierbei keinen hochwertigen Camcorder ersetzen kann ist klar, aber für Hobby-Filmer kann man dank HD (720p) bzw. Full-HD (1080p) Aufnahmen gute Ergebnisse erzielen. Es gibt sogar Kameras, die den Ton bei Videos in Stereo aufnehmen können. Dies macht allerdings nur dann Sinn, wenn beide Mikrofone an den äußeren Enden der Kamera angebracht sind.
Sonstiges
Immer wichtig bei Kameras ist die Akkulaufzeit. Leider wird diese von den Herstellern nur selten angegeben und richtig sich auch stark nach der Nutzung des Besitzers. Durch kleine Recherchen im Bereich der Kundenmeinungen sollte man aber hier schnell fündig werden.
Üblicherweise besitzen die heutigen Kameras einen USB-Anschluss, um die Daten von der Kamera auf ein Speichermedium (z.B. Computer) zu übertragen. Für manch einen könnte auch ein HDMI-Ausgang nützlich sein, wodurch das Betrachten der Bilder auch am TV möglich ist. Der gesamte Datentransfer kann teilweise auch völlig kabellos erfolgen, sofern die Kamera über ein WLAN-Chip verfügt. Ein weiteres interessantes Feature kann der eingebaute GPS-Chip sein. Mit ihm werden jedem Foto die Koordinaten des Aufnahmestandortes beigefügt und man kann diese später auf einer Karte betrachten.
Immer mehr Hersteller verzichten auf optische Sucher und gerade dann ist es wichtig darauf zu achten, dass man auf dem Display auch bei Helligkeit genug erkennen kann.