Beste Camcorder

Sieger der Online-Recherche:

Canon LEGRIA HF G10



Camcorder im mittleren Preissegment haben wir euch bereits vorgestellt. Für den heutigen Post wünscht sich Nils G. etwas hochwertigere Geräte im Premiumbereich. Es gibt aktuell sehr interessante Modelle auf dem Markt. In unserer Top 3 befinden sich zwei, die erst kürzlich auf dem Markt erschienen sind. Vorab möchten wir aber wie immer klären, worauf man beim Kauf achten muss.
Zu den einzelnen Camcordern haben wir euch zudem Testvideos herausgesucht.

Die Platzierungen

Full HD, 10-facher Zoom und Bildstabilisator

Unseren ersten Platz ergattert sich die Canon LEGRIA HF G10. Sie nimmt Videos mit ihrem bewährten HD-CMOS-Pro-Sensor in Full HD auf und bietet einen 10-fachen optischen Zoom. Ihre Lichtstärke ist 1:1,8, was ein durchaus guter Wert ist. Auch ein Bildstabilisator ist verbaut, der geringes Wackeln ausgleicht. Das verwendete Objektiv ist ein Weitwinkel mit 30,4 mm Brennweite.

Gespeichert werden die Videos auf einen 32 GB großen internen Flash-Speicher. Man kann jedoch zusätzlich bis zu zwei Speicherkarten (SDXC/SDHC/SD) mit dem Camcorder verwenden, womit viele Stunden Full HD Videos möglich sind.

Laut Hersteller ist die Audioaufnahme sehr gut. Auch die Kunden bestätigen eine für ein internes Mikrofon gute Tonqualität. Nettes Feature: je näher man an eine Person heranzoomt, desto lauter wird diese aufgenommen – ganz automatisch. Laut einigen Rezensionen ist die Akkuleistung nicht ganz optimal, sie reicht für etwa 80 Minuten Videoaufnahme. Dies ist jedoch verzeihlich und wer mag, kann sich einen Akku mit besserer Leistung und 5 Stunden Laufzeit dazu kaufen.

Testvideo zur Canon LEGRIA HF G10:

Neueres Modell des ersten Platzes:

Platz zwei holt sich die Weiterentwicklung des ersten Platzes, die Canon Legria HF G25. Auch sie nimmt Videos und Full HD auf und kann dabei bis zu 10-fach optisch heranzoomen. Die Lichtstärke beträgt 1:1,8 und sorgt so für helle Bilder mit einer gezielten Hintergrundunschärfe. Auch hier findet sich ein 30,4 mm Weitwinkelobjektiv.

Der interne Speicher beläuft sich auf 32 GB, bis zu zwei Speicherkarten können zusätzlich verwendet werden. Das Gerät besitzt ein hochauflösendes 8,8 cm großes Touchscreen-LCD. Vorteilhaft gegenüber dem ersten Platz ist die enthaltene Streulichtblende mit integriertem Objektivschutz. Bei der Aufnahme kann für einen optimalen Ton aus 5 voreingestellten Szenen gewählt werden. Auch dieser Camcorder nimmt den Sound lauter auf, sobald man heranzoomt.

Die Kunden sind auch mit der Canon Legria HF G25 zufrieden und finden die vielen Einstellungsmöglichkeiten und die Lichtstärke gut. Den zweiten Platz bekommt sie aus dem Grund, dass sie trotz fast gleichen Details größer, schwerer und teurer als die G10 ist.

Testvideo zur Canon LEGRIA HF G25:

Mikrofon außerhalb des Gehäuses und integrierter Projektor

Platz drei verleihen wir dem Sony HDR-PJ780VE. Dieser Camcorder weist neben den üblichen auch ein paar besondere Merkmale auf. Die Videoaufnahme erfolgt wie zu erwarten in Full HD, dabei ist auch hier ein 10-facher optischer Zoom mögliche. Gespeichert werden die Aufnahmen auf einen 32 GB großen internen Speicher. Die Lichtstärke dieses Geräts liegt ebenfalls bei 1:1,8.

Besonders an diesem Camcorder ist zum einen das außen angebrachte Mikrofon. Es sorgt für eine bessere Tonqualität und lässt sich durch einen beiliegenden Windschutz erweitern. Eine herausstechende Funktion ist der integrierte 35 Lumen starke Projektor. Aufgenommene Filme können direkt bis zu 250 cm groß auf eine Wand projiziert werden.
Mit einem separat erhältlichen Wi-Fi Adapter lassen sich Videos sogar kabellos auf Smartphones oder ins Internet übertragen.

Die Kunden sind vom Sony HDR-PJ780VE begeistert. Gelobt werden vor allem der Bildstabilisator und die Bildqualität. Auch der Projektor ist qualitativ gut zeigt die Bilder allerdings in verringerter Auflösung an. Platz drei gibt es, da er recht teuer ist und die Sonderfeatures nicht unbedingt für jeden von Interesse sind.
Testvideo zur Sony HDR-PJ780VE HD :

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Worauf ist zu achten?

Full HD ist nicht gleich tolle Bildqualität!

Die Auflösung sagt zwar aus, auf welchen Bildschirmen man Videos schauen kann, ohne das die Qualität leidet. Trotzdem kann das Bild des Camcorders trotz hoher Auflösung wie Full HD schlecht sein. Natürlich sollte man immer auf die höchstmögliche Auflösung setzen, jedoch darf man dabei nicht die anderen Faktoren für ein gutes Bild vergessen!

Was sorgt noch für eine gute Bildqualität?

Allem voran steht hier die Lichtstärke, die vom verwendeten Objektiv abhängt. Je lichtstärker ein Objektiv ist, desto mehr Licht lässt es maximal hindurch. Daher hängt von diesem Wert auch ab, wie dunkel ein Raum sein kann, ohne dass das Video selbst auch zu dunkel wird. Wichtig zu wissen ist, dass sich die Lichtstärke verringert während man heranzoomt. Daher gibt der angegebene Wert prinzipiell an wie lichtstark das Objektiv bzw. die Kamera ist, wenn komplett herausgezoomt wurde.
Ein Wert könnte zum Beispiel 1:1,8 sein. Dabei gilt: je kleiner die zweite Zahl, desto besser. Ist ein Bereich angegeben wie 1:1,8-5,6, dann beschreibt dieser, in welchem Bereich sich die Lichtstärke beim Zoomen ändert.

Auch die Framerate ist ein Faktor, der die Qualität des Videos gerade bei etwas schnelleren Bewegungen beeinflusst. In unseren Breitengraden sind 25 Bilder pro Sekunde (fps) der Standard. Oft kann man bei einem Camcorder auch die Bildrate einstellen, oft bis auf 60 fps. Einige Geräte verringern dabei jedoch automatisch die Auflösung, um die Datenmenge klein zu halten. Benötigt man für schnelle Aufnahmen 60 Bilder pro Sekunde oder mehr, sollte also darauf geachtet werden, dass auch diese in Full HD möglich sind.
Beim Thema „schnelle Bewegungen“ kann man auch einen Bildstabilisator in Betracht ziehen. Dieser verhindert, dass bei Aufnahmen per Hand Bewegungen beim Laufen zu sehr auffallen.

Am besten fährt man beim Kauf eines Camcorders aber immer noch, wenn man sich Beispielvideos ansieht. Daher haben wir euch zu den Geräten unserer Top 3 Videos eingefügt, die ein ungefähres Bild der Aufnahmequalität zeigen. Denkt dabei daran, euch diese Videos in Full HD (1080p) anzusehen.

Die Tonqualität

Amateuraufnahmen beinhalten bei Wind oft ein Rauschen, dass je nach Stärke auch unangenehm sein kann. Integrierte Mikrofone sind selten vor Wind geschützt, da dies schwer zu realisieren ist. Die beste Lösung ist gerade bei semi-professionellen bis professionellen Aufnahmen ein externes Mikrofon. Da dies jedoch wieder mit Mehrkosten verbunden ist, sollte man sich wenn möglich direkt ein Gerät suchen, welches nur gering bei Wind rauscht. Manche Camcorder besitzen ein außerhalb des Gehäuses verbautes Mikrofon, welches man durch einen Windschutz schützen kann. Aber auch hier bieten Beispielvideos oft einen guten Anhaltspunkt.

Welches Speichermedium?

Ein Camcorder mit Festplatte ist oft am sinnvollsten. Denn bei diesen muss man nicht unbedingt eine Speicherkarte verwenden. Auch ist gewährleistet, dass der Speicher mit der Datenmenge zurechtkommt. Speicherkarten niederer Klasse können bei Videos und Full HD mit einer hohen Framerate schon mal streiken.
Jedoch sollte man auch darauf achten, dass der interne Speicher groß genug ist. Als Anhaltspunkt kann man grob sagen, dass auf einen Speicher von 8 GB bei 25 Bildern pro Sekunde 50 Minuten Full HD Video passen. Dies hängt jedoch auch vom Verwendeten Dateiformat ab.

Sonstige Kriterien

Natürlich sollte man sich auch die Laufzeit des Akkus anschauen. Diese wird zwar oft in den Produktbeschreibungen angegeben, doch man sollte trotzdem in den Kundenbewertungen nachschauen ab die Angabe stimmt. Bei größeren Projekten sollte man zudem über einen Zweitakku nachdenken.

Nicht zu vergessen ist auch die Zoomfunktion. Nicht immer kann man direkt neben dem aufzunehmenden Objekt stehen. Mit einem hohen Zoom kann man es trotzdem sehr nah heranholen. Doch aufgepasst: lasst immer nur den optischen Zoom in eure Kaufentscheidung mit einfließen! Der digitale Zoom verschlechtert die Bildqualität gegebenenfalls bis zur Unkenntlichkeit.

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